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Corona-Lage in den Partnerstädten

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Wandertag der Partnerstädte

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Festakt zum Vereinsjubiläum

Jubiläum1

Gemeinsames Europa leidenschaftlich gelebt

Gemeinsames Europa leidenschaftlich gelebt Bad Kissingen

Beim Festakt zum 20. Geburtstag des Städtepartnerschaftskomitees Bad Kissingen gab es viele lobende Worte. Mittlerweile hat der Verein über 200 Mitglieder.

20 Jahre Städtepartnerschaftskomitee Bad Kissingen - aus diesem Anlass fand am Samstag eine großen Jubiläumsfeier im Grünen Saal des Kissinger Regentenbaus statt. "Europa wächst nicht aus Verträgen, Europa wächst aus den Herzen der Bürger, oder gar nicht" - mit diesen Worten des ehemaligen Bundesaußenministers Klaus Kinkel eröffnete die Präsidentin des Städtepartnerschaftskomitee, Maren Schmitt, den Abend, zu dem zahlreiche Mitglieder und Freunde des Vereins gekommen waren.

Als Freundeskreis gegründet

Das Städtepartnerschaftskomitee Bad Kissingen wurde zum 21. Oktober 1999 als Freundeskreis der Partnerstädte Bad Kissingen unter der Leitung des damaligen Stadtrats Dietrich Försch gegründet und pflegt seither im Auftrag der Stadt Bad Kissingen die Kontakte mit den Partnerstädten Eisenstadt (Österreich), Massa (Italien) und Vernon (Frankreich). Zusammen mit Dietrich Försch, mittlerweile Ehrenpräsident des Komitees, blickte Maren Schmitt auf die nun 20-jährige Vereinsgeschichte zurück. Dabei bedankten sich beide für den engagierten Einsatz all jener, die diesen Erfolg überhaupt erst möglich gemacht haben.

Erste Anfänge bereits 1993

Die Anfänge des Komitees führen bis in das Jahr 1993 zurück. Damals gründete sich auf Initiative des früheren Oberbürgermeisters Christian Zoll unter Stadträtin Christa Nürnberger ein erstes städtisches Komitee. 1996 übernahm Försch die Leitung des Gremiums. Bei einer Fahrt des Kissinger Stadtrates nach Massa im Jahr darauf regte schließlich Helena Scharf an, die als Vertreterin der Presse die Fahrt begleitete, nicht nur einen kleinen Kreis, sondern alle Kissinger Bürger in die Städtepartnerschaftsarbeit miteinzubeziehen. Helena Scharf, nach Dietrich Försch von 2014 bis 2017 selbst Präsidentin des Vereins, startete daraufhin einen Presseaufruf. Es formierte sich eine erste Bürgerinitiative. 1998 nahm die Gruppe erstmals an der Kirschenmesse in Vernon (heute Vernonmesse) mit einem Verkaufsstand teil.

Vorab schon enge Kontakte

Als bei der wiederholten Teilnahme im darauffolgenden Jahr plötzlich Gewinn erwirtschaftet wurde, erfolgte der nächste Schritt: 1999 entstand der "Freundeskreis der Partnerstädte Bad Kissingen e.V.", in dem sich Freunde der drei Partnerstädte Kissingens zusammenschlossen. Durch Klaus Horch und Peter Krug gab es schon lange vorab enge Kontakte zwischen den Feuerwehren sowie den Pfadfinder von Eisenstadt und Bad Kissingen, und auch mit Massa bestanden unter Adi Riedl und Klaus Krieg bereits starke Verbindungen. Im Jahr 2002 erhielt der Verein schließlich seinen heutigen Namen "Städtepartnerschaftskomitee Bad Kissingen e.V." Zunehmend wurde er mit mehr Aufgaben von der Stadt Bad Kissingen betraut und ist bis heute der erste Ansprechpartner für die Stadt in allen Fragen rund um die Städtepartnerschaft. Die Bündelung von gleich drei Partnerstädten in einem Verein ist dabei eine Besonderheit des Kissinger Komitees und einmalig im Regierungsbezirk Unterfranken. Heute ist das Komitee mit seinen weit über 200 Mitgliedern ein eindrucksvolles Zeichen, dass das gemeinsame Europa in Bad Kissingen von den Bürgern leidenschaftlich gelebt wird. Der Verein organisiert zahlreiche Fahrten in die Kissinger Partnerstädte, unterstützt finanziell und organisatorisch Schüleraustausche und Jugend- sowie Vereinsfahrten, veranstaltet Kochkurse und initiiert Künstlerbegegnungen. In Bad Kissingen selbst ist diese Verbundenheit jedes Jahr während des Rakoczyfestes zu spüren, zu dem aus allen drei Partnerstädten Gäste anreisen und im Fürstlichen Weindorf auf dem Rathausplatz für internationales Flair sorgen. Dass mittlerweile auch mehrere Ehen zwischen Bürgern aus Bad Kissingen und den Partnerstädten hervorgegangen sind, unterstreiche die Nachhaltigkeit dieser Arbeit, so die Präsidentin.

Kleinbusse gestiftet

In Vertretung des Oberbürgermeister kam die Stadträtin und Stadtratsbeauftragte für Städtepartnerschaften, Birgit Eber, zur Jubiläumsfeier und überbrachte den Dank der Stadt Bad Kissingen an das Komitee für seine herausragende Arbeit der letzten zwei Jahrzehnte. Das Komitee sei mittlerweile eine wichtige Stütze für die Stadt und zu einem Botschafter Bad Kissingens geworden. Durch den großen Einsatz jedes Einzelnen habe der Verein einen beachtenswerten Beitrag zum europäischen Gedanken geleistet. Auch monetäre Erfolge konnten erzielt werden: So hat das Komitee in den vergangenen Jahren der Stadt zwei Kleinbusse gestiftet, die der städtischen Jugendarbeit sowie der städtischen Musikschule übergeben wurden. "Wenn ein Verein seine Stadt so unterstützt, wie ihr es tut, dann kann man nur Danke sagen", so Birgit Eber. "Bitte macht weiter so, die Stadt ist stolz auf Euch."

Gäste aus den Partnerstädten

Auch aus den drei Partnerstädten waren eigens für das Jubiläum Gäste angereist: Hans Skarits, Stadtrat aus Eisenstadt und Präsident des dortigen Partnerschaftskomitees, Stefania Dell "Amico und Elisabetha Nicoletti als Vertreterinnen Massas sowie Michel Guibout, Präsident des Städtepartnerschaftskomitees Vernon überbrachten persönlich ihre Grußworte und unterstrichen die Wichtigkeit der Arbeit unserer Vereine für ein friedliches, tolerantes und gemeinsames Europa. Als Zeichen der Anerkennung und Dankbarkeit ehrte das Präsidium im Anschluss seine Gründungsmitglieder, die mit ihrem Einsatz vor 20 Jahren den Grundstein für einen lebendigen und gutfunktionierenden Verein gelegt haben.

Besonderes Ambiente mit Pianist Thomas Rigutto

Ein ganz besonderes Ambiente verlieh dem Abend der Pianist Thomas Rigutto aus Vernon. Er begeistere mit einer erstklassigen Darbietung von Robert Schumanns Papillons sowie zwei fulminanten Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven im Anschluss an die Reden eindrucksvoll das Publikum mit seiner herausragenden künstlerischen Leistung. Mit langanhaltendem Applaus honorierte das Publikum das brillante Konzert. Thomas Rigutto gewann bereits im Alter von 15 Jahren 2003 beim FLAME-Wettbewerb der Unesco den ersten Preis, studierte später an der Pariser Sorbonne und verfolgte Lektionen von Louis Lortie in Quebec und Sir Andras Schiff in der Schweiz. Er gibt regelmäßig Konzerte in Frankreich und wiederholt in Bad Kissingen. Dass das Komitee auch in seinem Leben eine ganz besondere Rolle spiele und es für ihn selbstverständlich und eine Ehre sei, diesen Abend musikalisch zu gestalten, sagte Thomas Rigutto am Ende des Konzertes - schließlich ist er seit 2015 mit einer Kissingerin verheiratet, die er bei einer Feier anlässlich der 50-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Vernon und Bad Kissingen kennengelernt hat. Michael Eber

Eisenstadt 2019

Wein- und Genusstage in Eisenstadt

Wein- und Genusstage in Eisenstadt

Bei den Wein- und Genusstagen in Eisenstadt gab es ein fröhliches Wiedersehen mit vielen Freunden.

Bei den Wein- und Genusstagen in Eisenstadt gab es ein fröhliches Wiedersehen mit vielen Freunden und Bekannten aus dem Burgenland. Ein neunköpfiges Team des Bad Kissinger Städtepartnerschaftskomitees hatte wieder einmal die lange Fahrt in die österreichische Partnerstadt angetreten, um die Eisenstädter mit kulinarischen Spezialitäten aus der Heimat zu verführen. Eröffnet wurden die Wein- und Genusstage mit einem Platzkonzert vor dem Schloss Esterházy mit anschließendem Festumzug zur Hauptbühne im Herzen der Fußgängerzone. Dort wurden neben zahlreichen Ehrengästen auch die Vertreter des Bad Kissinger Städtepartnerschaftskomitees mit herzlichem Applaus begrüßt. Höhepunkt des Festaktes war schließlich die Krönung der österreichischen Weinkönigin Tatjana I. Die folgenden Tage brachten trotz enormer Hitze viele Besucher in die Stadt, und das Kissinger Team hatte alle Hände voll zu tun. Motivation und Ziel solcher Arbeitseinsätze sind die Pflege der städtepartnerschaftlichen Beziehungen.

Vereinsfahrt Eisenstadt

40 Jahre Freundschaft mit Eisenstadt

Jede Menge Kissinger waren heuer schon in Eisenstadt zu treffen, wo Ende August wieder die Wein- und Genusstage stattfanden. Neben dem engagierten Team des Städtepartnerschaftskomitees am Verkaufsstand war nämlich auch ein ganzer Reisebus voller Vereinsmitglieder und interessierter Bürger ins Burgenland gereist. Anlass war das 40. Jubiläum der Freundschaft zwischen beiden Städten. Unter der fachkundigen Reiseleitung von Klaus Horch, der Eisenstadt kennt und liebt wie kaum ein Zweiter, wurde den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm geboten. Für beste Stimmung bereits während der Fahrt sorgten die Musiker von "Rhöner Blechle" , die im Bus zu ihren Auftritten in der Partnerstadt anreisten und bei jeder Rast ein kleines Ständchen gaben. Fast pünktlich erreichte der voll besetzte Bus die Partnerstadt, wo sie von den Präsidenten der Komitees beider Städte Hans Skarits (Eisenstadt) und Maren Schmitt (Bad Kissingen) herzlich begrüßt wurden. Gleich am ersten Abend konnten die frisch angereisten Gäste die Stände der Wein- und Genusstage besuchen und das eine oder andere Glas Wein probieren. Führung durch die Stadt Der zweite Tag begann mit einer Führung durch Eisenstadt. Neben der Bergkirche mit dem Grab Joseph Haydns, dem Kalvarienberg und dem Schloss Esterhazy konnten die Besucher einen Blick in den Schlosspark werfen. Hans Skarits unterhielt die Kissinger mit zahlreichen Fakten und auch sehr persönlichen Geschichten und Erinnerungen rund um die burgenländische Hauptstadt. Alle waren sich einig, dass Bad Kissingens Partnerstadt eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, die bei der kurzen Reise gar nicht alle ausreichend bewundert werden konnten. So planten die ersten Besucher bereits ihre nächste Reise. Der Stadtrundgang endete im Rathaus von Eisenstadt, wo Bürgermeister Thomas Steiner die Reisegruppe begrüßte. Nachdem Bürgermeister Thomas Leiner sich im Namen der Gruppe und der Stadt Bad Kissingen bedankt hatte, überreichte der ehemalige Zweite Bürgermeister Alfred Wacker Steiner ein besonderes Mitbringsel. Zur Erinnerung an die Ursprünge der Freundschaft hatte er die Originaleinladung zum Festakt beim Abschluss der Städtepartnerschaft aus dem Jahr 1978 mitgebracht. Am Nachmittag führten Klaus Horch und Hans Skarits die Reisegruppe zum Neusiedler See, wo es eine kleine Bootsrundfahrt gab. Nach Sopron in Ungarn ging die Reise am nächsten Tag, wo die Altstadt besichtigt wurde, bevor es weiter zur Gedenkstätte der Grenzöffnung ging, wo 1989 der "Eiserne Vorhang" für etwa 500 DDR-Bürger zum ersten Mal geöffnet wurde. Zu sehen gab es außerdem den Steinbruch und die Festivalstätte in Kroisbach (Fertörakos) sowie die Sommerresidenz der Familie Esterhazy in Fertöd. Den Abend verbrachten viele Reisende auf den Wein- und Genusstagen. Und zumeist fand der Abend am Kissinger Stand seinen Ausklang - mit Wein, guter Musik und bei netten Gesprächen unter Freunden aus beiden Städten. Eisenstadt, so waren sich bei der Abreise alle einig, ist immer wieder eine Reise wert.

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Spezialitäten aus den Partnerstädten

Eisenstadt Team 2018

Musik und Genuss in Eisenstadt

Eine Herausforderung bedeutet alljährlich die Teilnahme bei den Eisenstädter Wein- und Genusstagen.

Eine Städtepartnerschaft wird offiziell in Rathäusern geschlossen. Danach gilt es, sie auch auf zwischenmenschlicher Ebene lebendig zu halten. Bei Eisenstadt und Bad Kissingen gelingt dies nun schon seit 40 Jahren. Mit viel Freude und Engagement pflegt das Städtepartnerschaftskomitee Bad Kissingen die Beziehung zu seinen Burgenländer Freunden.

Eine Herausforderung bedeutet da alljährlich die Teilnahme bei den Eisenstädter Wein- und Genusstagen. Das Angebot der Kissinger Verkaufsstände umfasst eine Vielzahl kulinarischer Spezialitäten, die typisch für unsere Heimat sind und die Festbesucher begeistern. Zur Silvanerbratwurst schmeckt bei den meist heißen Temperaturen ein kühles Kreuzbergbier. In den Abendstunden gönnt man sich oftmals lieber ein Glas Frankenwein, Likör oder Schnaps. Die Naschkatzen bevorzugen Kissinger Tropfen und Oblaten, die auch gerne mal auf Vorrat für Zuhause mitgenommen werden.

Natürlich freut sich das Team des Städtepartnerschaftskomitees über den Erlös aus dem fast einwöchigen Arbeitseinsatz - 2017 konnte man beispielsweise durch die Einnahmen vieler Vereinsaktionen der Musikschule ein dringend benötigtes neues Fahrzeug spenden. Doch noch wichtiger ist tatsächlich der Austausch mit den Besuchern am Stand und den vielen Freunden vor Ort.

Gute Gespräche und Gaumenfreuden verbinden, aber Musik darf auch nicht fehlen. Zum 40-jährigen Jubiläum der Partnerschaft sorgten deshalb die vier Musiker von "Rhöner Blechle" für ausgelassene Stimmung. Jürgen Bauer, Wolfgang Heil, Peter Sell und Martin Fenn genossen ihre musikalische Ausbildung im Jugendmusikkorps. Nun nutzten sie die Gelegenheit, der Stadt für diese schöne und erlebnisreiche Zeit zu danken. Als musikalische Botschafter Kissingens spielten sie ohne Gage auf der Eisenstädter Genussmeile, und die Besucher waren begeistert. Es wurde mitgesungen und getanzt, und spontan fanden sich sogar einige Sänger des berühmten Haydnchores zu einem Ständchen ein.

Die fröhliche und entspannte Atmosphäre des Festes bleibt sicher allen Aktiven wieder unvergessen. Vom Eisenstadt-Virus infiziert hörte man beim Abschied viele Stimmen: "Bis ganz bald - aber spätestens in einem Jahr!"

Stadtblatt_S14 40 Jahre Eisenstadt

Jubiläum in Eisenstadt

Vernonmesse 2018

Kissinger machten mit einem Stand wieder bei der Vernonmesse mit

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