Jede Menge Kissinger waren heuer schon in Eisenstadt zu treffen, wo Ende August wieder die Wein- und Genusstage stattfanden. Neben dem engagierten Team des Städtepartnerschaftskomitees am Verkaufsstand war nämlich auch ein ganzer Reisebus voller Vereinsmitglieder und interessierter Bürger ins Burgenland gereist. Anlass war das 40. Jubiläum der Freundschaft zwischen beiden Städten. Unter der fachkundigen Reiseleitung von Klaus Horch, der Eisenstadt kennt und liebt wie kaum ein Zweiter, wurde den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm geboten. Für beste Stimmung bereits während der Fahrt sorgten die Musiker von "Rhöner Blechle" , die im Bus zu ihren Auftritten in der Partnerstadt anreisten und bei jeder Rast ein kleines Ständchen gaben. Fast pünktlich erreichte der voll besetzte Bus die Partnerstadt, wo sie von den Präsidenten der Komitees beider Städte Hans Skarits (Eisenstadt) und Maren Schmitt (Bad Kissingen) herzlich begrüßt wurden. Gleich am ersten Abend konnten die frisch angereisten Gäste die Stände der Wein- und Genusstage besuchen und das eine oder andere Glas Wein probieren. Führung durch die Stadt Der zweite Tag begann mit einer Führung durch Eisenstadt. Neben der Bergkirche mit dem Grab Joseph Haydns, dem Kalvarienberg und dem Schloss Esterhazy konnten die Besucher einen Blick in den Schlosspark werfen. Hans Skarits unterhielt die Kissinger mit zahlreichen Fakten und auch sehr persönlichen Geschichten und Erinnerungen rund um die burgenländische Hauptstadt. Alle waren sich einig, dass Bad Kissingens Partnerstadt eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, die bei der kurzen Reise gar nicht alle ausreichend bewundert werden konnten. So planten die ersten Besucher bereits ihre nächste Reise. Der Stadtrundgang endete im Rathaus von Eisenstadt, wo Bürgermeister Thomas Steiner die Reisegruppe begrüßte. Nachdem Bürgermeister Thomas Leiner sich im Namen der Gruppe und der Stadt Bad Kissingen bedankt hatte, überreichte der ehemalige Zweite Bürgermeister Alfred Wacker Steiner ein besonderes Mitbringsel. Zur Erinnerung an die Ursprünge der Freundschaft hatte er die Originaleinladung zum Festakt beim Abschluss der Städtepartnerschaft aus dem Jahr 1978 mitgebracht. Am Nachmittag führten Klaus Horch und Hans Skarits die Reisegruppe zum Neusiedler See, wo es eine kleine Bootsrundfahrt gab. Nach Sopron in Ungarn ging die Reise am nächsten Tag, wo die Altstadt besichtigt wurde, bevor es weiter zur Gedenkstätte der Grenzöffnung ging, wo 1989 der "Eiserne Vorhang" für etwa 500 DDR-Bürger zum ersten Mal geöffnet wurde. Zu sehen gab es außerdem den Steinbruch und die Festivalstätte in Kroisbach (Fertörakos) sowie die Sommerresidenz der Familie Esterhazy in Fertöd. Den Abend verbrachten viele Reisende auf den Wein- und Genusstagen. Und zumeist fand der Abend am Kissinger Stand seinen Ausklang - mit Wein, guter Musik und bei netten Gesprächen unter Freunden aus beiden Städten. Eisenstadt, so waren sich bei der Abreise alle einig, ist immer wieder eine Reise wert.