Die Mitglieder des Städtepartnerschaftskomitees Bad Kissingen e.V. trafen sich zur Jahresversammlung.
Nachdem der ursprüngliche Termin im März aufgrund der Corona-Pandemie kurzfristig abgesagt werden musste, trafen sich die Mitglieder des Städtepartnerschaftskomitees Bad Kissingen e.V. am Freitag im Gasthof "Bayerischer Hof" zur Jahresmitgliederversammlung, bei der in diesem Jahr auch die turnusmäßigen Neuwahlen der Vereinsspitze auf der Tagesordnung standen.
Oberbürgermeister Dirk Vogel konnte aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen. Er wurde von Bürgermeister Thomas Leiner vertreten, der im Mai auch das Amt des Stadtratsbeauftragten für Städtepartnerschaften von Birgit Eber übernommen hatte.
Zahlreiche Begegnungen 2019
Nach der Begrüßung gab Präsidentin Maren Schmitt einen Rückblick auf das Vereinsjahr 2019. Zahlreiche Begegnungen zwischen Bürgern aus Bad Kissingen , Eisenstadt, Massa und Vernon bei verschiedenen Aktionen des Vereins sowie das gemeinsame Zusammenkommen beim Kissinger Rakoczyfest und dem 20-jährigen Vereinsjubiläum, welches das Komitee im September 2019 feierte, prägten das vergangene Jahr. Sie verdeutlichen zugleich auch, welche Einschnitte Corona in diesem Jahr für die Arbeit des Vereins und die Städtepartnerschaft bedeutet.
Eigentlich ist 2020 ein besonderes Jahr für Bad Kissingen und seine Partnerstädte , immerhin feiert die Stadt mit Massa und Vernon jeweils das 60-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft. Doch alle geplanten Veranstaltungen, darunter auch die ausgebuchte Vereinsfahrt im Mai in die Toskana, mussten pandemiebedingt abgesagt werden, ebenso die alljährliche Teilnahme an der Foire de Vernon und an den Wein- und Genusstagen in Eisenstadt.
Auch bei der alle zwei Jahre stattfindenden Spino Fiorito, einer Genussmesse in Massa, wollte das Komitee nach seinem Debüt 2018 erneut Bad Kissingen mit einem Stand vertreten. Statt der geplanten Begegnungen fand das Vereinsleben in diesem Jahr dagegen größtenteils online statt. So konnte zumindest der Kontakt zu den Freunden in den Partnerstädten gehalten werden.
Stammtisch trifft sich wieder
Seit den Lockerungen der Kontaktbeschränkungen findet auch der Stammtisch des Vereins wieder regelmäßig statt. Um das Doppeljubiläum zumindest in Ansätzen zu feiern, initiierte das Komitee außerdem im Juli einen französischen Abend im Kurgartencafé, der mit großem Zuspruch angenommen wurde. Für den 25. September ist nun ein italienischer Abend im Bayerischen Hof geplant. Mit Freude berichtete Maren Schmitt zudem, dass die Mitgliederzahl im letzten Jahr erneut gewachsen ist und der Verein nunmehr 239 Mitglieder zählt.
Im Amt bestätigt
Im Mittelpunkt der Versammlung standen die satzungsgemäß anstehenden Neuwahlen. Einstimmig sprachen sich die Mitglieder für Präsidentin Maren Schmitt aus und wählten sie für die kommenden drei Jahre wieder. Michael Eber und Renate Horch als Vizepräsidenten sowie Isabel Vorbeck als Schriftführerin wurden ebenfalls im Amt bestätigt.
Neu hinzugekommen im Vereinspräsidium ist Dr. Johannes Brath, der zukünftig das Amt des Schatzmeisters von Klaus Münk übernehmen wird, der sich nicht erneut zur Wahl aufstellen ließ. Als Beiräte wurden Eva Knauer und Norbert Koloczek (Eisenstadt), Albrecht Back und Annette Späth (Massa), Gisela Schriek und Peter Hinz (Vernon) sowie Susanne Walter und Christian Brand (Schüler- und Jugend) gewählt. Ebenfalls wiedergewählt wurden die beiden Kassenprüfer Otto Funck und Florian Kessler. Nach dem Bericht des Schatzmeisters bestätigten beide eine vorbildlich und ordentlich geführte Kasse und baten um Entlastung des Präsidiums. Diese wurde einstimmig erteilt.
Maren Schmitt bedankte sich bei allen, die dem Komitee im vergangenen Vereinsjahr geholfen und es unterstützt haben und forderte alle Mitglieder auf, in ihren Anstrengungen nicht nachzulassen: "Gerade in der jetzigen Zeit mit all ihren Ungewissheiten und Einschränkungen wird deutlich, wie sehr wir manches als selbstverständlich ansehen, was nicht selbstverständlich ist. Noch vor einem Jahr war es unvorstellbar, nicht zu den Freunden in den Partnerstädten fahren zu können. Mit seinen zahlreichen Reisebeschränkungen hat Corona das maßgebend verändert."
Wann die aktuelle Situation sich entspannt und Begegnungen wieder problemlos möglich sind, sei ungewiss, so der Verein weiter. Das Komitee versuche weiterhin, seinen Beitrag zu leisten, damit man sich später wieder in einem gemeinsamen Europa mit offenen Armen empfangen könne, hieß es in der Versammlung weiter.